Entzündetes Zahnfleisch und Knochenabbau schwächen die Verankerung Ihrer Zähne. Störender Mundgeruch signalisiert eine Zahnbetterkrankung. Die für die Parodontitis verantwortlichen bakteriellen Ablagerungen haben darüber hinaus negative Auswirkungen auf Ihre allgemeine Gesundheit. Aus medizinischer Sicht sollte eine Behandlung nicht aufgeschoben werden.
Mit schonenden Therapien erhalten wir das Fundament Ihrer Zähne. Bereits bestehende Knochendefekte lassen sich mit einer gesteuerten Geweberegeneration beheben. Im Bereich der Parodontologie sind wir durch intensive Weiterbildung durch die Universität Bern und die European Dental Association (EDA) zertifiziert. Ziel der Behandlung: Natürlich schönes Zahnfleisch und dauerhaft gesunder Knochen.
Weiterführende Informationen unter www.Parodontologie-Berater.de
Unter Parodontitis versteht man den entzündlichen, meist chronisch verlaufenden Abbau des Zahnfundamentes (Knochen, Verbindungsfasern, Zahnfleisch). Ursache für diesen Abbau sind bestimmte Bakterienarten, die sich zwischen Zahnfleisch und Zahn ablagern. Zunächst verursachen sie Entzündungen, aus der sich in vielen Fällen die Parodontitis entwickeln kann. Da es sich um eine chronische Entzündung handelt, ist diese Erkrankung nur selten mit akuten Beschwerden für den Patienten verbunden.
Erste Warnsignale können Zahnfleischbluten, Mundgeruch und beginnende Lockerung einzelner Zähne sein. Jüngste Studien haben gezeigt, dass eine unbehandelte Parodontitis ein erhebliches Gesundheitsrisiko mit sich bringt. Betroffene Patienten haben statistisch ein erheblich höheres Risiko an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Die Zahl der Frühgeburten ist bei Schwangeren die unter Parodontitis leiden um ein vielfaches höher.
Ziel der Parodontitistherapie ist es, die schädigenden Bakterien von der Oberfläche der Zähne und Zahnwurzeln zu beseitigen. Dies geschieht in mehreren Schritten.
Zunächst werden im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung alle Beläge oberhalb des Zahnfleisches entfernt und sie bekommen für Sie wichtigen Zahnpflege- und Ernährungshinweise die es Ihnen ermöglichen eine erneute Infektion langfristig zu vermeiden.
Der zweite Schritt ist die Reinigung der Zahnwurzeloberflächen in den entstandenen Zahnfleischtaschen mit Hilfe von Ultraschallgeräten und feinen Reinigungsinstrumenten. Dies geschieht meist unter lokaler Betäubung, jedoch ohne das Zahnfleisch zu verletzen oder abzutragen.
In manchen, weit fortgeschrittenen Fällen kann, nach vorheriger Bakterienanalyse mittels eines Gensondentests eine zusätzliche Antibiotikatherapie notwendig sein. Unsere Praxis ist nach umfangreichen Weiterbildungsmassnahmen durch die EDA (European Dental Association) für den Bereich Parodontologie zertifiziert.
Ist an einzelnen Zähnen der Knochen sehr stark abgebaut, gibt es inzwischen die Möglichkeit im Rahmen eines microchirurgischen Eingriffes ein spezielles Enzymräparat (Emdogain®) einzusetzen, welches die körpereigene Knochenneubildung anregt. Hierdurch kann in vielen neuen Fällen wichtiger neuer Stützknochen für den Erhalt der geschwächten Zahnwurzeln gebildet werden.
Diese Eingriffe werden von uns minimalinvasiv und gewebeschonend unter optischer Vergrößerung mit Lupenbrillen oder Operationsmikroskop durchgeführt.
Die erfolgreiche Therapie hat erreicht, dass alle schädigenden bakteriellen Ablagerungen beseitigt sind und der entzündliche Abbau des Zahnfundamentes gestoppt ist.
Jetzt gilt es für die Zukunft eine erneute Infektion und daraus resultierende Neuerkrankung zu vermeiden. Hierbei unterstützen Sie unsere Fachkräfte durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen zwei- bis viermal pro Jahr. Die Taschenmesswerte werden computergestützt kontrolliert und bei erneuten Problemen kann rechtzeitig reagiert werden. Unser Recallsystem erinnert Sie automatisch an die notwendigen Termine.